Schlagwortarchiv für: Ausgabe 04/2022

Fünf Fragen an Laura Gersch, Finanzvorständin bei der Allianz Versicherungs-AG

Bislang hat sich im Change Management noch kein Konzept als ultimativ richtig erwiesen. Veränderungen in Organisationen verlaufen höchst unterschiedlich. Deshalb sind die Erfahrungen, Erlebnisse und Eindrücke der Verantwortlichen auch so verschieden. Uns interessiert die persönliche Perspektive von erfolgreichen Managern und Managerinnen. Diesmal stellt sich Laura Gersch unseren fünf Satzeröffnungen.

Meine bislang größte Business Transformation …

… die konsequente Weiterentwicklung der betrieblichen Altersversorgung der Allianz Leben im Umfeld von Null- und Negativzinsen. Das Ziel: Freiheiten für die Kapitalanlage zu schaffen, um auch in einem solchen Umfeld zukunftsfest Renditen erwirtschaften zu können. Die Methode: Das Ganze ging nur als cross-funktionales Team mit der klaren Überzeugung, dass dieser Wandel möglich und zum besten unserer Kund:innen ist. Gleichzeitig hat sich auch noch unsere Art der Zusammenarbeit von einem auf den anderen Tag grundlegend geändert. Mit Corona haben auf einmal mehr als 90 Prozent aller Kolleg:innen mobil gearbeitet, vorher waren eher 90 Prozent im Büro. Gestartet sind wir zehn Wochen nachdem ich meine Rolle als Firmenvorständin bei der Allianz Leben angetreten hatte. Es war also ein Wandel auf vielen Ebenen gleichzeitig – und hat sehr gut funktioniert. Das zeigt, was alles möglich ist!

Veränderungen von Unternehmen sind aus meiner Erfahrung im Wesentlichen geprägt von…

… sich verändernden Kundenanforderungen, Weiterentwicklung von Technologien, demografischem Wandel, radikalen Veränderung des Arbeitsplatzes und – ja auch – Krisen wie beispielsweise Corona, Klimawandel oder Krieg.

Die drei wichtigsten Erfolgsfaktoren von Change Management sind für mich …

Über allem steht für mich das Mindset, mit dem der Wandel angestoßen wird. Im Sinne von „Was ist, wenn’s klappt“ anstelle von „Was könnte alles schiefgehen“. Es geht darum, motivierende Zielbilder aufzuzeigen, die Menschen zu beteiligen und die Veränderung dann auch vorzuleben. Und: Eine intensive und transparente Kommunikation ist unerlässlich.

Wir müssen Betroffene zu Beteiligten machen. Für mich bedeutet das, dass wir die Mitarbeitenden nicht nur informieren, sondern durch agiles Arbeiten mitgestalten lassen und aktiv einbinden bei der Umsetzung der Veränderung.

Und noch ein Punkt ist mir wichtig: Wandel gelingt nur, wenn alle mitmachen und jede:r bei sich selbst anfängt.

Oft wird bei Veränderungen der Fokus auf die Mitarbeitenden gelegt, Führungskräfte und vor allem das Top-Management ausgeklammert. Dabei ist es essenziell, dass diese die Veränderung mittragen und als Vorbild vorausgehen – ganz im Sinne von „Walking the Talk“.

Nicht alles gelingt. Was ich bei Veränderungen in meiner Verantwortung künftig anders machen werde oder was ich durchs Lernen aus früheren Fehlern heute bereits anders mache, ist…

… noch mehr kommunizieren und Veränderungen anhand von ganz konkreten kleinen Beispielen für die Mitarbeitenden (be)greifbar machen. Und: Veränderung braucht Zeit! Nur weil ein Führungsteam sich schon eine Weile mit der Veränderung beschäftigt, heißt das noch lange nicht, dass das Bewusstsein für die Notwendigkeit zur Veränderung und der Veränderungswille schon in allen Teams angekommen sind. Daher meine Daumenregel: Man kann bei Change-Themen nicht zu viel kommunizieren. Erst wenn ich die Argumente und Themen selbst kaum noch hören kann, ist es wahrscheinlich in allen Ecken des Unternehmens angekommen.

Mein persönlicher Tipp an eine Führungskraft, die Verantwortung für ein Veränderungsprojekt übernimmt, lautet:

Mutig sein, Mut machen, Visionen haben und diese auch kommunizieren sowie das Zielbild so verständlich und erlebbar wie möglich machen.

 

 

Autorin

Laura Gersch
ist aktuell Finanzvorständin bei der Allianz Versicherungs- AG, davor war sie Vorständin für Firmenkunden und Personal bei der Allianz Lebensversicherungs-AG. Nach dem Studium der internationalen Betriebswirtschaftslehre in Reutlingen und in Boston hat Laura Gersch bei der Unternehmensberatung McKinsey sieben Jahre Unternehmen aus dem Versicherungs- und Bankenbereich im In- und Ausland beraten. 2014 ist sie zur Allianz gewechselt und hatte dort verschiedene Führungspositionen inne.
Leidenschaftlich setzt Laura Gersch sich für Gleichberechtigung ein und hat die Initiative #equalpension ins Leben gerufen, die Aufmerksamkeit auf das geschlechterspezifische Gap in der Altersvorsorge lenkt. Hierfür hat sie 2021 den German Diversity Award von Beyond-GenderAgenda in der Kategorie Gender gewonnen.
»Laura bei Linkedin

Ihnen hat das Format „5 Fragen an…“ gefallen? Hier finden Sie einen weiteren Beitrag dazu: „Change Management: 5 Fragen an Felicitas von Kyaw“.

Jeder möchte einer Arbeit nachgehen, die einem Freude bereitet. Bei vielen Menschen ist das aber nicht der Fall. Und sie fühlen sich machtlos, dies zu ändern. Job Crafting ist eine Möglichkeit, den Job zu machen, den man wirklich will. Dabei wird das eigene Rollenprofil über die Zeit proaktiv verändert, um mehr Erfüllung zu finden. Im Coaching kann das Konzept des Job Craftings für den Coachee wertvolle Impulse bringen, um Arbeit neu zu erleben.

Viele Menschen arbeiten gerne. Allen Unkenrufen zum Trotz hat gute Arbeit neben dem volkswirtschaftlichen Nutzen positive Konsequenzen für Individuen. So kann gute Arbeit ein erstklassiges Vehikel sein für Selbstwirksamkeit, Stärkenorientierung, Sinnerleben – und nicht zuletzt: menschliche Resonanz. Zur Wahrheit gehört allerdings auch: Nur die wenigsten Menschen mögen ihren Job von vorne bis hinten, tagein, tagaus. Wäre es nicht wunderbar, wenn es einen Zauberstab gäbe, der genau jene Arbeit herbeizaubern könnte, die Menschen wirklich, wirklich wollen? Leider gibt es dafür keinen magischen Trick. Allerdings bedeutet die Abwesenheit von Zauberei nicht, dass Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen hier vollkommen machtlos wären. Es gibt immer Spielräume – und von diesen handelt dieser Beitrag.

Nun lässt sich fragen, ob „der perfekte Job“ überhaupt eine realistische Vorstellung ist. Mein früherer Chef sagte gerne: „Last time I looked it was called work.“ Nicht alle Aspekte einer Arbeit sind angenehm, selbst unter wirklich guten Rahmenbedingungen. Wenn Arbeit ein Ponyhof wäre, müssten wir dafür bezahlen. Die Tatsache, dass wir stattdessen „entlohnt“ werden, zeigt: Arbeit ist (auch) belastend, manchmal muss man sich durchbeißen. „Mund abwischen und weitermachen“, sagte man an diesem Punkt gerne in meiner früheren Abteilung.

Was wäre dann ein gutes, ein gesundes Verhältnis von „Ponyhof“ zu „Plackerei“? Wie viel Prozent Arschloch-Aufgaben – Verzeihung, so habe ich das früher gerne genannt – darf ein guter Job beinhalten, ohne dass er aufhört, ein guter Job zu sein? Ohne eine eindeutige Antwort geben zu können, könnte man die Parole ausgeben: Der Anteil an ungewollten, an nicht sinnstiftenden, an Langeweile oder Frust auslösenden Aufgaben sollte so weit wie möglich minimiert werden, ohne die Interessen des Arbeitgebers zu ignorieren.

Job Crafting: Haltungsfrage und Set an Techniken

Arbeitsverträge sind unterspezifiziert, sprich: „eindeutig uneindeutig“. Es werden nur wenige Aufgabenbündel fixiert. Darüber hinaus werden Arbeitnehmende durch Klauseln dazu animiert, sich dem Arbeitgeber gegenüber wohlwollend zu verhalten. Die Lücke zwischen Vertrag und Wirklichkeit wird vorrangig durch disziplinarische Führung, Zielvereinbarungen und Feedback geschlossen. Im Gegenzug verpflichtet sich der Arbeitgeber zur Zahlung eines Gehalts und gelobt, die physische und psychische Integrität der Arbeitnehmenden zu wahren.

Job Crafting: Literaturtipp

Das bedeutet auch: Es gibt eine Menge Grauzonen in Bezug auf die Frage, wie sich eine Rolle im Alltag konkret ausgestalten lässt. Hier kommt Job Crafting ins Spiel. Dabei handelt es sich um ein Set von Techniken, vielleicht besser: eine Haltung, mit der Menschen aus dem Job, den sie innehaben, jenen machen, den sie wirklich, wirklich wollen. Job Crafting wurde in der Forschung zunächst von den Amerikanerinnen Amy Wrzesniewski und Jane E. Dutton im Jahr 2001 beschrieben. Sie beobachteten, dass Beschäftigte unterschiedlicher Couleur – mit oder ohne Wissen ihrer Vorgesetzten – ihr Rollenprofil über die Zeit proaktiv veränderten. Dies taten sie meist nicht in der Absicht, ihren Organisationen zu schaden. Vielmehr ging es darum, die eigenen Rollen derart anzupassen, dass sich das zugehörige Bündel an Aufgaben inklusive des Kontexts über die Zeit motivierender und sinnstiftender gestaltete.

Etwas später wurde Job Crafting auch in das sogenannte Job-Demands-Resources-Modell von Arnold B. Bakker und Evangelia Demerouti eingebettet. Demgemäß bemühen sich Menschen angesichts ihrer Arbeitsrollen, zusätzliche Ressourcen zu generieren, um ihren Anforderungen besser gerecht zu werden. Sie streben danach, motivierende Anforderungen zu ihrem Profil hinzuzufügen. Ferner bemühen sie sich, belastende Anforderungen zu minimieren. Übergreifendes Ziel: Das Level an Ressourcen sollte über den Zeitverlauf hinweg höher sein als das Level an belastenden Anforderungen.

Cort W. Rudolph kommt mit weiteren Forschenden in einer Metastudie aus dem Jahr 2017 zu dem Schluss, dass es einen signifikanten positiven Einfluss auf das Engagement, die Arbeitszufriedenheit und verschiedene Aspekte der Arbeitsleistung hat, in der Selbst- wie auch der Fremdwahrnehmung. Job Crafting wurde mittlerweile in einer hohen Zahl an Studien untersucht.

Naturgemäß gab es Job Crafting bereits vor dem 21. Jahrhundert. Im Grunde versuchen Arbeitnehmende fortlaufend, Prozesse zu beschleunigen und überflüssige Arbeit zu vermeiden, oft unter Umgehung intraorganisationaler Regeln. Niklas Luhmann prägte für nutzenstiftende Regelbrüche den Begriff „brauchbare Illegalität“. Manche Management-Experten postulieren mit einem Zwinkern in den Augen, dass es letztlich solche konstruktiv-abweichenden Verhaltensweisen seien, die „den Laden am Laufen halten“.

Unterschiedliche Hebel als konkrete Ansatzpunkte

Der Unternehmensberater Rob Baker hat in seinem aktuellen Buch eine Visualisierung vorgestellt, die verschiedene Ansatzpunkte für Job Crafting abbildet. Ich habe diese Grafik erweitert ins Deutsche übertragen.

Das Job-Crafting-Rad

Grundsätzlich stehen Mitarbeitenden (wenn auch, je nach Rolle, nicht im gleichen Umfang) folgende Hebel zur Verfügung:

  • Wer: Man verändert Aufgaben derart, dass der Kontakt mit einigen (Gruppen von) Menschen intensiviert bzw. vermindert wird.
  • Was: Man fügt Aufgaben zum Portfolio hinzu bzw. entfernt Aufgaben aus diesem (bzw. intensiviert einige oder fährt andere herunter).
  • Wann: Man entscheidet aktiv, zu welcher Zeit Aufgaben erledigt werden.
  • Warum: Man konstruiert einen höheren Bedeutungszusammenhang für das, was man tut, schärft folglich „das Wozu“.
  • Wo: Man entscheidet, an welchem Ort Aufgaben erledigt werden.
  • Wohl: Man beeinflusst Randbedingungen der Rolle, die das arbeitsbezogene Wohlbefinden fördern.

Zusätzliche Impulse durch Coaching

Es lässt sich argumentieren, dass arbeitsbezogenes Coaching immer (auch) auf eine Form des Job Craftings abzielt. Ich glaube jedoch, dass dieses gut erforschte Konzept zusätzliche Impulse geben kann. An diesem Punkt ist es zunächst hilfreich, Menschen vor Augen zu führen, dass sie sowieso schon Job Crafting betreiben, wenn auch mehr oder weniger unbewusst. Wie ausgeprägt Menschen solche Verhaltensweisen an den Tag legen, hängt von der Organisationskultur, der Rolle und auch der Persönlichkeit ab. Im Coaching bemühe ich mich immer, den folgenden Gedanken zu säen: Es geht immer mehr, als du gerade denkst.

Menschen reagieren auf bestehende Strukturen und Normen.

Nach einer Zeit in einem Job fällt es zunehmend schwerer, sich vorzustellen, dass es auch (ganz) anders gehen könnte. Hier ist es hilfreich, wenn der Coach bewusst einen „Als-ob-Rahmen“ öffnet. Sprich: Man tut so, als ob die bestehenden Strukturen und Normen nicht oder nur bedingt gültig wären.

Zunächst geht es darum, eine Bestandsaufnahme der aktuellen Rolle durchzuführen, am besten bildhaft. Es gilt, Aufgabenpakete, Beziehungen und auch Aspekte wie Stärken, Motive und Leidenschaften der Person zueinander in Beziehung zu setzen. Für die folgende Abbildung habe ich dies einmal exemplarisch getan – wobei zwecks Übersichtlichkeit nicht alle Aspekte gezeigt werden, die man berücksichtigen kann.

Die Idealversion des Rollenprofils entwerfen

Job Crafting: vorher - nachher

Die Abbildung zeigt links die stilisierte Ist-Situation. Hier gibt es Stärken und Leidenschaften, die in der aktuellen Rolle (schattierter Bereich) nicht bespielt werden. Zudem gibt es Aufgaben, die die Person attraktiv findet, die aber derzeit nicht zum Portfolio gehören. Nun ist es das Ziel, eine Idealversion des Rollenprofils zu entwerfen:

1 Welche Aufgaben würde ich gerne in mein Portfolio integrieren, welche entfernen oder zumindest herunterfahren?

2 Wie würde sich das auf die Nutzung meiner Stärken sowie das Bespielen meiner Leidenschaften auswirken?

3 Welche zusätzlichen Veränderungen würde ich gerne vornehmen, damit die Arbeit sinnstiftender erscheint oder besser in den erweiterten Lebenskontext passt?

Auf dieser Basis lässt sich ein Zielbild entwerfen. Im Bild rechts hat die Person einige Veränderungen avisiert: Die Aufgabenbündel 1 und 4 wurden aus der Rolle entfernt, dafür die Pakete 5 und 6 integriert. Dies geht einher mit dem besseren Bespielen von bestimmten Stärken, Werten und auch Leidenschaften. Die Person ist aber auch zu dem Entschluss gekommen, dass die Leidenschaft c derzeit nicht in das berufliche Portfolio passt.

Angestrebte Veränderungen wirklich realisieren

Schließlich gilt es zu überlegen, wie die avisierten Veränderungen realisiert werden können. Dies kann formell oder informell geschehen, die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt. Hier sind einige Beispiele:

  • Themen delegieren, um Raum für andere Aufgaben zu schaffen (bei Führungskräften).
  • Sich aktiv für Projekte bewerben oder auch von anderen Projekten verabschieden.
  • Mit Kollegen und Kolleginnen auf der gleichen Ebene Aufgabenpakete tauschen.
  • Zeiten aushandeln, die zur freien Verfügung stehen (à la „20-Prozent-Zeit“ bei Google).
  • Formelle oder informelle Verabredungen über Arbeitszeit und -ort treffen.
  • Eine Fortbildung aushandeln oder auch informell Arbeitszeit nutzen, um sich durch Online-Ressourcen weiterzubilden.
  • Bestimmte Aufgaben ersatzlos streichen (gerade in Verwaltungen neigen Aufgaben zur Perpetuierung, ohne dass sich jemand mit den Ergebnissen dieser Arbeit beschäftigt).

Einige Initiativen lassen sich unter dem Radar durchführen ohne das Wissen des Vorgesetzten.

Der Königsweg liegt meines Erachtens jedoch darin, regelmäßig offen über diese Wünsche zu sprechen, solche Dialoge auch aktiv einzufordern – über das obligatorische Jahresgespräch hinaus. Das bedeutet im Übrigen nicht, alle Vorschläge müssten auch eins zu eins bejaht werden. Manchmal sehen Vorgesetzte mit mehr Weitblick auch gute Gründe, warum eine Veränderung gerade nicht sinnvoll erscheint. Folgendes sollte berücksichtigt werden:

  • „Alignment“ mit der Organisation: Inwieweit zahlen die Veränderungen auf die Ziele der eigenen Abteilung und der Organisation als solcher ein?
  • Auswirkungen auf andere: Wie beeinflusst die angestrebte Veränderung das Wirken anderer Menschen? Wo könnte die Leistung anderer Personen beeinträchtigt werden?
  • Auswirkungen auf mich selbst: Wie fügen sich die Veränderungen in das große Ganze ein, beispielsweise das Verhältnis zwischen Arbeits- und Privatleben?

Job Crafting ist kein Zauberstab, der alles heil macht. Eher gleicht es einem – im positiven Sinne – subversiven Ansinnen, durch kleine, kontinuierliche Verbesserungen am eigenen Traumjob zu basteln, ohne dafür die Rolle oder den Arbeitgeber wechseln zu müssen. Gerade in dem immer noch vom preußischen Arbeitseifer geprägten Deutschland ist die schlichte, aber schöne Erkenntnis, dass Regeln, Normen und Strukturen nicht zwingend in Stein gemeißelt sind, ein sehr guter Anfang.

 

 

Autor

Dr. Nico Rose
ist Sinnputgeber. Er arbeitet als freier Autor und Sparringspartner für Menschen und Organisationen. Von 2019 bis Anfang 2022 war er Professor für Wirtschaftspsychologie an der ISM Dortmund. Er studierte Psychologie in Münster und wurde an der EBS Oestrich-Winkel promoviert. Zudem studierte er in den USA Positive Psychologie. Jüngst erschien sein Buch „Management Coaching & Positive Psychologie“.
»Nico bei Linkedin

Business Coaching ist angesagt. Doch in welche Richtung entwickelt es sich? Wir haben nachgefragt.

Mehr Krisenintervention

„Business Coaching wird sich künftig noch viel stärker als bislang mit Krisenintervention und der Einordnung akuter Belastungssituationen von Coachees beschäftigen müssen. In gut zwei Pandemie-Jahren mit ihren Herausforderungen, nun mit der größten Krisensituation, die Europa seit Jahrzehnten erlebt hat, mehren sich die Fälle, in denen Coachees vollkommen überfordert sind, emotionalen und mentalen Overload erleben. Und dabei geht es im Coaching nicht um Kompetenzentwicklung, sondern um empathische Zugewandtheit und um Krisenintervention. Das fordert von uns Coaches, dass wir unser Kompetenzprofil entsprechend stärken und uns noch mehr professionalisieren. Wir müssen in der Lage sein, jenseits der klassischen Business-Themen Klient:innen zu unterstützen, und noch aufmerksamer sein, was die Grenzbereiche zur Therapie angeht. Und umso wichtiger wird auch die Qualität der Ausbildung und des Angebots.“

Claudia Salowski
systemische Organisationsberaterin, Executive Coach und Autorin

 

Digitalisierung als zentrales Thema

„In meinen Coaching-Mandaten ist Digitalisierung auf der Vorder- oder mindestens auf der Hinterbühne der Anliegen der Klient:innen ein zentrales Thema. Business Coaching steht vor wichtigen Veränderungen. Analytics, Machine Learning, Automatisierung werden als Interaktionspartner in komplexe Transformationsprozesse integriert. Business Coaching muss in Bezug auf diese Entwicklungen anschlussfähig bleiben – oder werden. Notwendig wird ein mindestens grundlegendes Know-how zu IT-Technologie und Systemik. Coaches müssen ein Stück weit raus aus der Filterblase der reinen Humanzentrierung, um Partner auf Augenhöhe zu bleiben für Klient:innen aus Business-Projekten.
Business Coaching wird sich durch den verstärkten Einsatz digitaler Medien, Chatbots oder Analyse-Tools auch methodisch verändern. Coaches sollten deshalb neugierig bleiben, die eigenen Konzepte kontinuierlich prüfen und weiterentwickeln.“

Prof. Dr. Ulrich Lenz
Professor für Digitale Transformation und Coaching an der Hochschule für angewandtes Management

 

Existenzielle Fragen

„Noch nie war Führung so herausfordernd wie heute. Nicht nur die VUCA-Welt, sondern auch die Ukraine-, Corona- und Klimakrise beeinflussen Unternehmen in unvorhergesehenem Maße. Drehte sich Business Coaching bislang vor allem um Karriereangelegenheiten, so drängen sich nun existenzielle Fragen in den Vordergrund. Es geht nicht mehr um Sorgen wie die, der neuen Führungsposition nicht gewachsen zu sein, sondern um die Angst vor Krisen und Krieg. Es geht nicht mehr um die beste Strategie hinsichtlich der Platzierung eines neuen Themas, sondern um Wege, sich nach zwei Jahren Pandemie nun auch noch der Ukrainekrise zu stellen. Und es geht nicht mehr darum, Mitarbeitende zu besseren Leistungen anzuspornen, sondern sich so um ihre Kapazitäten zu kümmern, dass sie den Belastungen überhaupt noch standhalten. Business Coaching wird menschlicher werden, aber auch herausfordernder in einer von Krisen geschüttelten Zeit.“

Prof. Dr. Judith Mangelsdorf
Professorin für Positive Psychologie an der Deutschen Hochschule für Gesundheit und Sport sowie Direktorin der Deutschen Gesellschaft für Positive Psychologie

 

Altes loslassen, blinde Flecken wahrnehmen, persönlich wachsen: Svenja Hofert liefert in ihrem Plädoyer „8 Gründe, warum Coaching sich immer wieder lohnt“.

Für die einen Allheilmittel, für die anderen völlig überbewertet: Tools und Methoden im Change. Wir fühlen Expertinnen und Experten auf den Zahn und wollen ihre Sicht der Dinge sowie einige Tipps erfahren. Diesmal fragen wir die Transformations- und Organisationsberaterin Andrea Kahlenberg.

Mal ehrlich, Tools und Methoden werden im Rahmen von Veränderungen überschätzt! Richtig?

Überschätzt werden Tools oder Methoden, wenn sie ohne Berücksichtigung des Kontexts eingesetzt und organisationale Dynamiken außer Acht gelassen werden. Denn ein Tool und die dazugehörige Methodik können in einem bestimmten Kontext hochfunktional sein, in einem anderen Kontext wiederum gar nicht passen. Jeder Kontext verändert sich im Change, die Gegenwart ist morgen schon Vergangenheit.

Daher arbeite ich lieber mit dem Begriff Intervention und designe Impulse und Vorgehensweisen, die in der Gegenwart eine Wirkung erzeugen. Ich möchte im „Hier und Jetzt“ Muster brechen und Erlebnisse schaffen, die dann wiederum Bewegung im System erzeugen.

Man lernt ja doch hin und wieder die ein oder andere neue Methode oder einen neuen Ansatz in Bezug auf Organisationsentwicklung kennen. Wann hatten Sie diesbezüglich das letzte Mal ein Aha-Erlebnis?

Ein gutes Erlebnis hatte ich in einem M&A-Projekt, in dem wir eine Kulturdiagnostik durchgeführt  haben. Auf Kundenseite war es schwierig zu verstehen, dass das Thema Kultur kein separates Thema ist, sondern schon mit dem Projektdesign beginnt und somit auch mit den Projektmitgliedern. Erst nach mehreren Runden im Projektteam und der Intervention der gezielten Eskalation – alle an einen Tisch zu holen, vom Vorstand bis zum Teammitglied – kam es zum Durchbruch im Team und zu ersten Veränderungen im Verhalten basierend auf einem gemeinsamen Verständnis, wie Zusammenarbeit gelebt wird.

Vor allem aber der Raum für Dialoge und das Teilen der unterschiedlichen Perspektiven erzeugten einen wirksamen Aha-Effekt. Die Methode klingt simpel, fast schon banal, ist sie aber nicht. Denn in aller Konsequenz hierarchieübergreifend Raum zu schaffen, um zuzuhören und alle Perspektiven einzunehmen, ist dabei die Herausforderung. Hier geht es darum, sich seiner eigenen Haltung und seiner Glaubenssätze bewusst zu werden.

Bei der Anwendung welcher Methode waren Sie zuletzt ganz besonders wirksam?

Im Kontext Change halte ich es für relevant, auf drei Ebenen zeitgleich zu arbeiten: Ebene „Ich“, Ebene „Team“ und Ebene „Organisation“. Ebenso gilt es, gute Dialogformate zu entwickeln, um Menschen in den Austausch und in den Perspektivwechsel sowie ins Erleben miteinander zu bekommen. Ein Format, das zeitgleich auf allen Ebenen wirkt, ist die Eisberg-Methode, eine meiner Lieblingsmethoden, die sich seit vielen Jahren bewährt hat und die wir mit über Hunderten von Gruppen aller Hierarchien durchgeführt haben. Im Rahmen der Diagnostik von Kultur, also welche gegenwärtigen Muster Kultur beschreiben, bringen wir Menschen aus einer Organisation hierarchieübergreifend oder in Peers zusammen, um Muster zu identifizieren, die funktional oder dysfunktional für die Umsetzung der Unternehmensstrategie sind.

Im Prinzip stellen wir vier Fragen, die dann organisationsübergreifend ausgewertet werden:

  • Welche Ereignisse beobachtet ihr in der Organisation?
  • Wie oft treten die Ereignisse auf, gibt es ein Muster und wenn ja welches?
  • Welche formalen Strukturen bedingen diese Muster?
  • Welche Glaubenssätze bedingen ein eigenes Verhalten, diese Strukturen aufrechtzuerhalten?

Die Intervention ist sehr wirksam. Sie verändert Verhalten und Haltung im Moment der Reflexion und des Erlebens miteinander in der Gruppe. Gleichzeitig gelingt es, dysfunktionale Formalstrukturen zu identifizieren. Allein das Bewusstsein bezüglich des gemeinsam erzeugten Ergebnisses bringt schon Veränderungen auf allen drei Ebenen. Es ist ein sehr wirksamer Prozess.

Was macht einen guten Workshop vor Ort aus?

Klare Ziele und Erwartungen, die vorher abgeklärt werden, sind die Grundvoraussetzung für jeden Workshop.

Bei Präsenz muss das Raumkonzept zum Design des Workshops passen. Ein heller Raum mit Fenstern, genug Platz, Rückzugsmöglichkeiten für Gruppenarbeiten, Material für Visualisierungen sowie die Möglichkeit, als Gruppe rauszugehen, sind immer ein Pluspunkt. Nach zwei Jahren Pandemie halte ich es für relevant, Teilnehmer:innen Zeit zu geben, in den sozialen Kontakt zu kommen und wieder ihre Komfort- bzw. ihre Diskomfort-Zone wahrzunehmen.

Und was kennzeichnet einen guten virtuellen Workshop?

Ein klarer Rahmen und Prinzipien zur virtuellen Zusammenarbeit. Regelmäßige Pausen und Wechsel von Formaten sind ebenfalls wichtig. Wenn möglich, keine PowerPoint und wenig den Bildschirm teilen, stattdessen einen Dialog kreieren, während alle gleichzeitig sichtbar sind, die sich am Gespräch beteiligen. Das Nutzen von Whiteboards für gemeinsame Co-Creation und Dokumentation ist auch sehr zu empfehlen.

Wie lässt man eigentlich Führungskräfte, die sehr klassisch sozialisiert sind, „New Leadership“ erleben und ausprobieren?

Am besten lässt man Führungskräfte „New Leadership“ in einem geschützten Setting erleben. Die besten Führungskräfte-Entwicklungsprogramme sind die, in denen reale (Projekt-)Teams „on the job“ begleitet werden. Idealerweise hat man einige „Offsite“-Module, in denen neue Verhaltensweisen vorgestellt und dann sehr geschützt auf die konkrete Projektarbeit bzw. das Team angewandt und ausprobiert werden: Experiment in Echtzeit, direkte Umsetzung der Theorie in die Praxis mit Echtzeit-Feedback. Wenn dies dann mit Team-Coachings im realen Arbeitsalltag kombiniert wird, hilft das sehr gut, nachhaltig Führung zu verändern.

Was ist das ultimative Buch oder Blog, wenn es um Methoden und Tools im Change geht?

Ich nutze persönlich vier Bücher immer wieder regelmäßig, um mir Anwendungsanregungen zu holen:

  • „Entscheidung ohne Grund, Organisationen verstehen und beraten“ von Klaus Eidenschink und Ulrich Merkes
  • Die Bücher „Sustaining Change“ und „Still Moving Field Guide“ von Deborah Rowland
  • Und „New Work needs Inner Work“ von Joana Breidenbach und Bettina Rollow

Was ist eine gute Feedback-Methode am Schluss eines Workshops?

Am Ende eines Workshops sind erfahrungsgemäß alle Teilnehmer:innen froh, wenn der Abschluss nicht zu lange geht. Eine motivierende Methode, noch einmal Energie zu kreieren, bevor alle auseinandergehen, ist die folgende Frage: Mit welchem Energie-Level verlässt du den Workshop auf einer Skala von 1–5 und warum?

 

 

Autorin

Andrea Kahlenberg
brennt für die Themen Leadership und Transformationsarchitekturen sowie die Verzahnung von Strategie und Kultur. Mit ihrem Unternehmen tridot consulting GmbH begleitet sie Change und Transformationsprozesse.
»Andrea bei Linkedin

Gibt es so etwas wie „Change Trends“? Veränderungsthemen, die viele Unternehmen branchenübergreifend derzeit stark im Fokus haben? Eine subjektive Liste aktueller Change Trends: „Change Trends 2022“.

Altes loslassen, blinde Flecken wahrnehmen, persönlich wachsen: Svenja Hofert liefert in ihrem Plädoyer acht Gründe, warum Coaching für alle wertvoll sein kann.

Die Welt wäre eine bessere, wenn sich alle coachen ließen. Doch leider haben die, die an den Schalthebeln sitzen, oft besonders wenig Zeit oder Sinn für das, was Coaching ermöglicht: Reflexion und Persönlichkeitsentwicklung. Denn häufig besteht ein Missverständnis über das, was Coaching ist: Es ist weder Zielerreichungsmaschine noch Speed-Lösungsfabrik.

Unsere Persönlichkeit wächst und wandelt sich, ist stetig im Werden. Das braucht Pflege und Begleitung, die ganz unterschiedlich aussehen kann: Mal geht es ums Abgrenzen, mal ums Umpflügen, dann wieder ums Anbauen und Ausmisten. So wird Coaching zur Lebens- und Berufseinstellung, bei der Probleme und Ziele keine zwingende Voraussetzung mehr sind. Im Folgenden habe ich acht Gründe zusammengetragen, warum Coaching aus meiner Sicht so wertvoll ist.

1. Ordnung: Coaching sortiert

Im Hamsterrad ist nie genug Zeit. Wer Erlebnisse, Gedanken, Gefühle und die eigenen Entscheidungen nicht sortiert, steht irgendwann vor einem riesigen, unübersichtlichen Berg, der hinter jeder Kurve eine Überraschung parat hat.

Gerade erfolgreiche Fach- und Führungskräfte verlieren oft den Bezug zu ihren eigenen Bedürfnissen. Wie sieht es überhaupt in mir aus Welche Möglichkeiten sehe ich, welche nicht?

Coaching kann eine innere Inventur sein, aber auch ein Aufräumen. Je öfter man sich coachen lässt, desto vertrauter ist einem das eigene Innere. Das Sortieren wird leichter. Viele Menschen entwickeln ihre inneren Strukturen ganz einfach: indem sie mit jemanden sprechen, der einfach nur aufmerksam und achtsam zuhört.

2. Zielfindung: Coaching gibt dem inneren Kompass eine Richtung

Ziele sind selten eindeutig und klar. Oft gilt es, sie erst herauszuarbeiten. Was will ich eigentlich wirklich? Und welche Kriterien lege ich bei Zielkonflikten an? Jeder kennt die Situation, wenn man sich immer wieder im Kreis dreht. Wie gut kann dann eine leichte Kursänderung oder auch ein Umdrehen tun! Manchmal geht es einfach nur darum, Ziele loszulassen, die einem nicht guttun. Dann braucht es jemanden, der einen selbst immer wieder als Kapitän:in auf das eigene Schiff holt.

3. Zielerreichung: Coaching macht erfolgreich

Zu groß denken oder zu klein: Es sind die eigenen Ansprüche, die Erfolg ermöglichen, aber auch verhindern. So normal es ist, dass widersprechende Verhaltensweisen genau das sabotieren, was man doch so gern erreichen möchte. Dazwischen grätschen all die „Mindfucks“ und schädlichen Glaubenssätze, die die Gedanken in Geiselhaft nehmen. Es ist wunderbar, schädliche Gedanken einzufangen, anzunehmen, loszulassen und die gestiegene mentale Kraft zu spüren.

4. Feedback: Coaching öffnet neue Fenster

Je weniger blinde Flecken wir haben, desto klarer unser Selbstbild.

Coaching ist auch eine gute Gelegenheit, die Rückmeldungen von anderen zu reflektieren – oder auch aktiver zu suchen. Gleichzeitig stärkt Coaching das Selbstbild, wenn im Mittelpunkt nicht nur die Frage steht „Wer bin ich?“, sondern auch „Wer will ich werden?“. Die eigene Tendenz, sich selbst zu begrenzen, kann sich in Luft auflösen, wenn innere Schranken fallen.

5. Altes loslassen: Coaching schafft den Boden für eine neue Saat

„Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit gehabt zu haben“ – ob dieser Satz nun Ruth Cohn oder Erich Kästner zugeschrieben werden kann (oder beiden): In ihm liegt eine äußerst heilsame Wahrheit. Denn die künftigen Möglichkeiten liegen auch in einer Neubetrachtung der eigenen Vergangenheit. Die Reflexion über die Vergangenheit ist deshalb vor allem dann hilfreich, wenn die bisherige Betrachtungsweise selbst beschränkt.

6. Neues entstehen lassen: Coaching lässt neue Samen aufgehen

Wir neigen oft dazu, immer die gleichen Wege zu gehen, ähnliche Gedanken zu denken und den bisherigen Vorlieben zu folgen. Dabei entsteht Neues häufig dort, wo man noch nie gewesen ist. Deshalb regt Coaching auch an, ermutigt, etwas auszuprobieren und widersprüchliche Emotionen und Gedanken anzunehmen. Denn wenn Neues entsteht, ist das Alte immer noch präsent und kann nicht einfach ausgeschaltet werden. Gutes Coaching ist deshalb immer auch ein motivierendes Framing für Veränderung. Es deutet auf die Sonne und das Licht, wenn wir diese noch nicht sehen können. Zugleich stärkt es die Durchhaltekraft, denn gerade Veränderung braucht die prozessuale Begleitung.

7. Entwicklung: Coaching lässt reifen

Ein reflexionsorientiertes Coaching hat immer eine narrative Komponente: Die eigene Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft werden neu interpretiert.

Das ist wie eine Verbreiterung der eigenen Oberfläche: Wir gewinnen mehr Perspektiven und werden differenzierter in unserer Wahrnehmung sowie flexibler in unseren Verhaltensweisen. Das ist die Basis für einen entspannteren Umgang mit schwierigen Situationen – und mit sich selbst. Kleine und große Krisen können so viel produktiver verarbeitet werden.

8. Sinn: Coaching trägt zu einer besseren Welt bei

Reflektierende Menschen kommen früher oder später auch zum Sinn, den sie dem Leben geben wollen. Die kleinen oder großen Despot:innen und Tyrann:innen dieser Welt werden diesen Punkt nie erreichen. Deshalb ist Coaching immer auch Prävention vor Machtmissbrauch. Es schützt nicht nur die Unternehmen, sondern auch die Gesellschaft vor schädlichen Verhaltensweisen, die aus Zwängen oder engem Denken entstehen. Es lohnt sich also nicht nur für die, die sich coachen lassen, sondern auch für alle anderen.

 

 

Autorin

Svenja Hofert
ist Geschäftsführerin eines Hamburger Aus- und Weiterbildungsinstituts. Sie beschäftigt sich mit der Psychologie der Veränderung, hat zahlreiche Bücher veröffentlicht und coacht seit einem Vierteljahrhundert. Ihr neuestes Buch heißt „Business Slowdown. Co-kreativ führen in postagilen Zeiten“.
»Svenja bei Linkedin