Zukunftsfähigkeit erfassen und gezielt entwickeln
Wie werden wir zukünftig arbeiten und welche Kompetenzen benötigen wir? Das World Economic Forum geht davon aus, dass 44 Prozent der Beschäftigten in den kommenden fünf Jahren grundlegend neue Fähigkeiten aufbauen müssen. Doch was zeichnet diese Future Skills aus – und wie werden sie bestmöglich entwickelt? Vor allem wird es darum gehen, Mitarbeitende zu befähigen, in einer komplexen Welt mit den Herausforderungen von morgen selbstorganisiert fertigzuwerden.
Der aktuelle Bericht „Future of Jobs 2023“ des World Economic Forum (WEF) kommt zum Ergebnis, dass analytisches und kreatives Denken sowie der Umgang mit KI und Big Data bis 2027 die am meisten nachgefragten Fähigkeiten sein werden. Wichtiger werden auch Führungsqualitäten und sozialer Einfluss sowie Neugier und lebenslanges Lernen. Sich Wissen und Qualifikationen auf Vorrat anzueignen, spielt dagegen eine immer geringere Rolle,
Den Begriff „Skills“ deutlich weiter fassen
In unseren Augen bedeutet dies, das selbstorganisiertes Lernen im Arbeitsprozess zu einem zentralen Faktor wird, denn alle Transformationen in der Wirtschaft sind zu einem erheblichen Teil Lernprozesse.
Die Mitarbeitenden müssen fähig sein, heute noch nicht bekannte Herausforderungen in der Zukunft selbstorganisiert zu bewältigen. Wir sind deshalb zu der Überzeugung gekommen, dass wir den Begriff „Skills“ für die berufliche und betriebliche Bildung deutlich weiter fassen müssen, als dies bisher üblich war, wenn wir die Mitarbeitenden für ihre zukünftigen Herausforderungen in der Praxis fit machen wollen:
„Future Skills ermöglichen es, die Herausforderungen der Zukunft in der Arbeitspraxis selbstorganisiert zu meistern. Sie setzen Wissen und Qualifikation voraus, erfordern aber Werte und Kompetenzen, die sich in der Haltung und der Handlungsfähigkeit der Mitarbeitenden zeigen.“
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Autoren
Frank Edelkraut ist Geschäftsführender Gesellschafter der Mentus GmbH in Hamburg. Er ist zudem im Projekt- und Transformationsmanagement sowie als Interim Manager in HR-Leistungsfunktionen tätig (https://www.mentus.de).
Werner Sauter ist Gesellschafter und wissenschaftlicher Leiter sowie Senior Consultant der Swiss Connect Academy Deutschland GmbH in Berlin. Er ist zudem Mitentwickler des Werte- und Kompetenzerfassungssystems ValCom (https://swiss-connect-academy.de/ blog/).