Effektive Lotsen durch den Wandel
Viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung, dass sich Rahmenbedingungen in ihrer Branche enorm verändern, etwa durch Digitalisierung, Nachhaltigkeitsanforderungen oder Fachkräftemangel. Um langfristig erfolgreich zu bleiben, ist es notwendig, auf diese Veränderungen nicht nur zu reagieren, sondern das Unternehmen proaktiv zu transformieren. Ein Chief Transformation Officer kann dabei einen entscheidenden Beitrag leisten. Eine aktuelle Studie zeigt unter anderem, welches Profil diese Rolle haben sollte.
Gerade im Mittelstand stößt das Management bei Herausforderungen wie der Digitalisierung an die Grenzen seiner Kapazitäten und Expertise. Einen Ausweg bietet die Berufung eines erfahrenen, umsetzungsstarken Chief Transformation Officers (CTO), der oder die Unternehmen interimistisch in der Transformation unterstützt. Im Unterschied zur klassischen Restrukturierung bzw. Sanierung, in der ein Chief Restructuring Officer (CRO) zum Einsatz kommt, setzt die Transformation idealerweise weit vor einer zugespitzten Ergebnis- oder Liquiditätskrise an. Hier sind die unternehmerischen Spielräume deutlich ausgeprägter und umfassender.
Zudem kommen CTOs und CROs in unterschiedlichen Stadien der Unternehmensentwicklung zum Einsatz und sind mit verschiedenen Aufgabenschwerpunkten betraut. Die Funktion des CTOs stellt ein neues eigenständiges Berufsfeld dar, das vor dem Hintergrund des beschleunigten Wandels zunehmend an Bedeutung gewinnt. In Deutschlands größter CTO-Studie hat die SRH Hochschule Heidelberg in Kooperation mit Struktur Management Partner sowie Executive Interim Partners die Rolle und Einsatzmöglichkeiten von CTOs eingehend wissenschaftlich untersucht – vor allem auch in Abgrenzung zur Rolle des Chief Restructuring Officers (CRO).
CTO und CRO mit sehr unterschiedlichen Profilen
Idealerweise wird ein CTO in einer Phase eingesetzt, in der das Unternehmen über einen großen unternehmerischen wie finanziellen Handlungsspielraum verfügt.
Und selbstbestimmt über die künftige Entwicklung entscheiden kann.
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Autoren
Prof. Dr. Henning Werner ist Professor für Transformation, Restrukturierung und Sanierung an der SRH Hochschule Heidelberg und leitet das an der Hochschule ansässige IfUS-Institut für Unternehmenssanierung. Das IfUS-Institut führt unter anderem den in Deutschland einzigen Zertifikatslehrgang Transformations- und Turnaround-Manager durch (www.ifus-institut.de).
Georgiy Michailov ist Managing Partner bei Struktur Management Partner (SMP), einer Transformations- und Restrukturierungsberatungsgesellschaft in Deutschland. In den vergangenen 20 Jahren hat er über hundert Transformations- und Turnaround-Projekte begleitet. Intern ist er verantwortlich für Innovationsmanagement und Methodenentwicklung. Georgiy Michailov ist Autor mehrerer Bücher, Dozent und Podcast-Host.