KI & Change: KI verändert die Verwaltung - aber anders

KI verändert die Verwaltung – aber anders

Das Thema KI spielt in der deutschen Wirtschaft eine zunehmend wichtige Rolle. Die Diskussionen über etwaige Vorteile für die Unternehmen hinsichtlich Produktivität, Effizienz und Innovation werden intensiv geführt. Währenddessen wird der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in den Behörden kaum beleuchtet. Welchen Einfluss wird die Technologie auf die deutsche Verwaltung haben? Anita Klingel und Tobias D. Krafft haben dazu vier Thesen formuliert.

Der Einsatz Künstlicher Intelligenz verändert die öffentliche Hand – aber nicht unbedingt so, wie es oft dargestellt wird. Aus der Praxis heraus lassen sich vier zentrale Beobachtungen ableiten, die in den zahlreichen Diskussionen über „KI in der Verwaltung“ oft untergehen.

These 1: KI verschärft die vorhandenen Unterschiede zwischen Behörden

Über das Fernsehen sagte Marcel Reich-Ranicki einst, es mache „die Klugen klüger und die Dummen dümmer“: Wer ohnehin neugierig sei, sehe sich Dokumentationen auf Arte an, die andere Seite ließe sich mit Big Brother und Co bespielen.

Während im Inneren der Verwaltung die Schere weiter auseinandergeht, wächst der Druck von außen.

Genau diese Dichotomie beobachten wir auch in der Verwaltung, wenn es um die Nutzung Künstlicher Intelligenz geht: Ohnehin digitalaffine Behörden erkennen die neuen Möglichkeiten und beschleunigen damit ihre Digitalisierungsprozesse noch weiter. Organisationen, die noch an ihren Faxgeräten hängen, tun auch KI als „neumodischen Hype“ ab.

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Autoren

Anita Klingel leitet den Bereich „Science & Transformation“ der IPAI Foundation und arbeitet als Expertin für KI-Governance, Testing und Zertifizierung. Zuvor beriet sie als Leitung des KI-Teams der Beratung PD unterschiedliche Ebenen der öffentlichen Hand beim Einsatz von KI-Systemen. 2023 wurde sie unter anderem für ihre Arbeit als „Young Leader in GovTech“ ausgezeichnet.

Dr.-Ing. Tobias D. Krafft ist Geschäftsführer der Trusted AI GmbH und Experte für Testen, Auditieren und Zertifizieren im Bereich Künstlicher Intelligenz. Über Jahre hinweg beriet er die öffentliche Hand zu KI-Themen, insbesondere als Teil der „PD – Berater der öffentlichen Hand“. 2019 ernannte ihn die DIN im Rahmen der Normungs-Roadmap KI zum Leiter der Arbeitsgruppe „Ethik/Responsible AI“.